Wer kennt denn noch "Wetzsteine"? 

Klar, die braucht man als Schleifwerkzeug, um Sicheln und Sensen zu schärfen, und man kann sie im Bau- oder Gartenmarkt kaufen.

Aber das, was man heute kaufen kann, ist eine in Form gepresste Mischung aus Schleifpulver und Bindemittel -

alle gleich in Form und Größe, und alle sehr zerbrechlich ...

Ursprünglich wurden Wetzsteine jedoch durch bergmännischen Abbau aus speziellen Gesteinsschichten gewonnen

und anschließend durch grobes Behauen und feineres Nachbearbeiten in ihre typische Handelsform gebracht.

2001 wurde im Wald bei Spiegelberg-Jux ein Stollenrest entdeckt, der auf ein früheres Wetzsteinvorkommen und dessen Abbau schließen ließ.

Inzwischen ist dieser Stollen mit viel Arbeitsaufwand aufgefahren und zu einem Besucherbergwerk gestaltet worden,

in dem regelmäßig sachkundige Führungen stattfinden.

Außerdem wurden im Wald neben der Landstraße Geländeteile, die dem Bergwerk zugeordnet werden konnten,

per Feldbahngleis erschlossen und den Besuchern zugänglich gemacht.