Thomas W. H. Koppermann ("twhk") präsentiert:
- Die private Homepage über "fast alles", was auf Schienen fährt (Vorbild und Modell) -
Meine kleine H0e-Modellbahn-Tischanlage
- Elektrik (Gleis- und Weichen-Anschlüsse,
Beleuchtung, Verdrahtung, Stromversorgung) -
(letzte Änderung: 15.05.2021)
Gleise und Weichen
Da ich die Anlage im Analogbetrieb steuern werde, ist es notwendig, die Gleisabschnitte zwischen zwei Weichen
sowie die Stumpfgleise abschaltbar zu machen, um Mehrzugbetrieb und Rangieren zu ermöglichen.
Dazu muss mindestens eine der beiden Schienen am Schienenstoß isoliert werden.
Hierfür gibt es Schienenverbinder aus Kunststoff, die anstelle der metallenen Schienenverbinder eingesetzt werden.
Die Stromzuführung erfolgt dann über ein Kabel, das ich an passender Stelle an der Schienenaußenkante angelötet habe
Die Schienen lassen sich bei ca. 300° C sehr gut löten, ohne dass sie zu heiß werden und Schwellen schmelzen.
Nah an der Lötstelle habe ich ein kleines Loch gebohrt und das Kabel unter die Platte geführt.
Durch das Einschottern der Gleise wird die Lötstelle samt Kabel später verdeckt.
Für Leute, die sich das Anlöten von Kabeln nicht zutrauen, gibt es im Handel auch fertige Anschlussgleise,
die aber unverhältnismäßig teuer sind und, wenn man viele davon benötigt, ein kleines Vermögen kosten.
Die von mir aus dem Altbestand verwendeten Weichen haben noch die klobigen, seitlichen Antriebskästen
mit fertigen Anschlusskabeln, die ich ebenfalls durch ein Loch nahe des Antriebs unter die Platte geführt habe.
Profis würden hier zu unsichtbaren Unterflurantrieben greifen; mich stören die Kästen aber nicht,
zumal man sie auch "tarnen" könnte (z. B. als Holzkiste oder mit "Grünzeug").
Gebäude- und Außenbeleuchtung
Auf der Anlage gibt es verhältnismäßig wenig "Lichtpunkte", deren Wirkung ich erst nach Fertigstellung
und Anschluss feststellen kann. (Einige Mastleuchten sind nur dekorative "Dummies" ohne Licht.)
Heutzutage verwendet man kaum noch herkömmlichen Glühlampen, sondern LEDs, die es inzwischen
in vielen Lichtfarben und Größen gibt und die sehr Strom sparend sind und sich nicht so stark erwärmen.
Da ich aber noch einen großen Vorrat an Lampensockeln und Glühlampen sowie einige Mastleuchten hatte,
habe ich diese eingebaut. Nur der Burgruinenstrahler, das Farbwechsellicht der Kristallhöhle
und die Blinklichter am Bahnübergang wurden mit LEDs realisiert und
werden über Vorwiderstände an einer 9-Volt-Blockbatterie betrieben.
Die Glühlampen in den Gebäuden sind 24-Volt-Typen, so dass sie bei Anschluss an die modellbahnübliche
16-Volt-Spannung mit "Unterspannung" betrieben werden, wodurch sie nicht so hell und eher
orange-gelblich leuchten und sehr lange "leben".
Ein Problem war bei mir, dass ich nur vorhandene, bereits fertig gebaute Gebäude (meist mit
geschlossenem Boden!) aus Altbestand eingebaut habe, so dass es so gut wie unmöglich war,
die Fenster zu gestalten und die Wände, Dächer und Ritzen gegen Durchscheinen abzudichten.
Also habe ich ein möglichst großes Loch in den jeweiligen Gebäudeboden gebohrt, durch das ich dann
mittels Pinsel matte, schwarze Farbe auf alle Innenflächen aufgetragen habe, die keine Fenster sind.
Damit man die Lampen nicht durch die Fenster der Gebäude sieht, habe ich auf Inneneinrichtungen verzichtet und die
Fenster mit undurchsichtigem, aber lichtdurchlässigem Transparentpapier oder milchigen Kunststoffresten hinterlegt.
Am Beispiel des kleinen Stellwerks "Hf" von Hermannstal zeige ich hier, wie ich einen Streifen Transparentpapier
aufgerollt "eingefädelt" habe; es hat sich dann im Inneren selbst entfaltet und die Fenster "blickdicht" gemacht.
Da ich noch zwei Lichtwannen von ehemaligen Straßenleuchten liegen hatte und "verbrauchen" wollte,
habe ich diese zweckentfremdet und als Innenleuchten für das Stationsgebäude von Hermannstal
und für das Stellwerk "Tf" von Tomsdorf verwendet und jeweils unter das Dach geklebt
(diese Gebäude hatten glücklicherweise keinen Boden):
Die beiden Lokschuppen erhielten aus meinem Bestand jeweils im Inneren unter dem Dach
eine nostalgische Schirmleuchte mit Microlämpchen. Die sehr feinen Anschlussdrähte
musste ich mit viel Fummelei in die Ecken verlegen, damit sie später nicht den Lokbetrieb behindern:
Verdrahtung der Anlage
Während des Aufbaus der Gleise und der Landschaft habe ich zunächst alle elektrischen Leitungen
durch Bohrungen unter die Anlagenplatte geführt und dort erstmal unangeschlossen herunter hängen lassen:
Oben im Bild erkennt man das kleine Stellpult an der Anlagenvorderkante, an das die meisten Kabel
später angeschlossen wurden. Für die gemeinsamen Pole (Mittelanschlüsse der Weichenantriebsspulen,
jeweils eine Leitung der Beleuchtungen) habe ich noch Verteilerleisten unter die Platte geklebt.
Der Anschluss der Stromleitungen vom Trafo erfolgt über eine Mehrfach-Steckverbindung an der linken Anlagenkante:
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© Thomas
W. H. Koppermann ("twhk"), 23881 Bälau, Deutschland (Germany)