Thomas Koppermann präsentiert:
Erinnerungen an meine ehemalige
500-mm-Garten-Feldbahn
in Hamburg-Georgswerder
(zuletzt geändert: 10.11.2016)
ehemals sehr umfangreichen
Garten-Feldbahn-Homepage
als Übersicht zur Erinnerung zusammengefasst.
Auf dieser Seite
habe ich die
wichtigsten Inhalte meiner
1.) Lageplan und Gleisanlagen
Blick auf mein (ehemaliges) Grundstück. (Wh = Wohnhaus, P = Parkplatz, Ga = Garage,
T = Terrasse, B = Bahnhof (Unterstand), Gt = Gartenteich, Hst = Haltestelle)
Die gesamte Gleislänge betrug (nur) ca. 36 m.
Aus Resten zusammengebastelt: Ein etwas ausgefallener Prellbock.
2.) Die ersten Loren-Fahrgestelle
Diese Loren-Fahrgestelle habe ich bei Gartenbaubetrieben bekommen,
wo sie schon lange vor sich hin rosteten.
Bei mir waren sie die Ausgangsbasis für den Lok- und Wagenbau.
3.) Selbst gebaute Wagen und ein Schienenfahrrad
Als ersten Wagen habe ich einen "Universalwagen" gebaut, der als Plattformwagen,
als Wagen mit Seitenwänden und als Wagen mit Sitzbank genutzt werden konnte.
Abfahrbereit zur Personen-Rundfahrt.
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Da ich im Sommer meinen Garten gerne mit Hilfe der Feldbahn und gesammeltem Regenwasser
bewässern wollte, baute ich aus einem meiner Fahrgestelle und dem alten Fass eines Landwirts
einen Kesselwagen. Leider stellte sich in der Praxis heraus, dass der Wagen im gefüllten Zustand
kaum zu bewegen war, und wenn er nur teilweise gefüllt war, schwappte der Inhalt so sehr
hin und her, dass der Wagen kaum zu bändigen war. Er sah aber auch im leeren Zustand toll aus.
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Mein aufwändigstes Wagen-Projekt war der teilweise Neubau eines Muldenkippers.
Auf dem Bild oben sieht das Fahrzeug im Urzustand noch recht gut aus,
aber wenn man genauer hinschaut, merkt man,
dass die Mulde zum Teil nur noch aus einem rostigen Gerippe besteht:
Und deshalb entschied ich mich, eine neue Mulde zu bauen.
Doch die alte Mulde sollte vorher noch eine grandiose Abschiedsaufgabe bekommen:
Sie durfte als Behälter für das Osterfeuer dienen:
Danach wurde die alte Mulde verschrottet, und übrig blieb das Fahrgestell,
das ich gründlich aufgearbeitet habe (linkes Bild):
Für die neue Mulde habe ich einen sehr stabilen Rahmen aus Winkeleisen geschweißt (rechtes Bild),
der dann mit Blechen geschlossen wurde. Ich wählte eine neue Form mit schmalerem Querschnitt,
da der weite Überhang der alten Mulde zu Konflikten mit dem Bewuchs neben dem Gleis führte.
Der fertige Zustand konnte sich sehen lassen, und der Wagen
hat mir viele gute Dienste bei der Gartenarbeit geleistet.
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Ein Highlight jeder Feldbahn ist immer das Schienenfahrrad, also wollte auch ich eines haben.
Ich habe es aus Metallprofilresten und einem alten Fahrradrahmen selbst zusammengeschweißt.
(Da Kinder oft Probleme hatten, die Pedale zu erreichen, habe ich später noch den obern Holm heraus getrennt.)
Um eine möglichst große Antriebs-Untersetzung zu bekommen, habe ich auf das vorhandene
Kettenrad der Pedalachse ein größeres Kettenrad eines Motorrades (vom Schrott) aufgeschraubt
und auf die Hinterachse das kleinstmögliche Zahnrad aufgeschweißt. Beide Zahnräder sind
natürlich über eine Motorradkette passender Größe verbunden. Die Kraftübertragung war gut.
Da sich aber die kleinen Räder nicht bewährt haben und ich ohnehin ein neues "Tretmobil"
für zwei Personen bauen wollte, habe ich dieses Fahrrad zerlegt, das Oberteil verschrottet
und das Fahrgestell beim Umzug mitgenommen, um evtl. später daraus etwas Neues anzufertigen.
4.) Die erste, primitive Zugmaschine
Dieses etwas merkwürdig anmutende und optisch nicht sehr ansprechende Gefährt hatte sich irgend wann mal
ein Landwirt aus einem Lorenfahrgestell (Plattformwagen) und einem Zweitaktmotor einer Ackerfräse
für seine Gartenbau-Feldbahn zusammengebastelt. Ich kaufte dieses Teil von einem anderen Feldbahner,
um überhaupt erst mal ein Antriebsfahrzeug zu haben, wollte es aber auf keinen Fall so lassen.
5.) Die selbst gebaute Lok mit Zweitaktmotor
Ich zerlegte die oben beschriebene Konstruktion, um den Motor für einen Lok-Eigenbau weiter zu verwenden.
Aus einem meiner Fahrgestelle und dem alten Zweitaktmotor sollte etwas entstehen, was auch nach Lok aussah.
Also konstruierte ich aus Metallprofilen, Blechen und Holzplatten ein Gehäuse mit Platz für den Motor und einem
Fahrerhaus mit einem bequemen Sitz für den Bediener:
Die Lok war in dieser Ausführung einige Zeit in Betrieb, bewährte sich aber nicht, da der
Motor umständlich mit Gemisch betankt werden musste, nicht einfach gestartet werden
konnte und viel Lärm und Abgase erzeugte, was ich den Nachbarn nicht länger zumuten wollte.
6.) Die umgebaute Lok mit Elektromotor
Eines Tages hatte ich bei meinen Schrottplatz-Exkursionen großes Glück und fand für wenig Geld
einen ausgebauten Elektromotor eines Gabelhubwagens samt zugehöriger Schaltelektrik mit vielen Relais,
eine große, schwere 24-Volt-Batterie und das dazu passende Ladegerät.
Das war für mich der Anlass, die Lok auf einen leisen Elektroantrieb umzubauen.
Hierzu musste der vordere Teil der Lok komplett neu konstruiert werden.
Bei dieser Gelegenheit verpasste ich der Lok auch gleich eine neue, eckige Vorderkante.
Im Bild oben sieht man hinten in grün die Rollenbahn für den schweren Akku
und vorne den neuen Elektromotor.
Um die hohe Motordrehzahl in eine niedrige Drehzahl mit hohem Drehmoment umzuwandeln,
baute ich aus einer Achse, Kugellagern, verschiedenen Zahnrädern und passenden Motorradketten
ein zweistufiges Zwischengetriebe samt Kettenantrieb zur Vorderachse.
Im Bild oben sieht man über dem Motor die Platte mit den Relais und Widerständen
für die Richtungs- und Stufenschaltung des Antriebs.
Zugleich mit dem neuen Motor erhielt die Lok auch "Allradantrieb",
um das Durchdrehen der Räder zu verringern und die Traktion zu verbessern.
Bisher war nur die Vorderachse angetrieben, jetzt sollte eine zusätzliche Kette
beide Achsen verbinden, um die Motorkraft auch an die Hinterachse weiterzuleiten.
Nachdem ich die Lok "auf den Rücken gelegt" hatte, konnte ich ganz bequem unter dem
Fahrgestell arbeiten und zwei zusätzliche, gleiche Ritzel auf die Achsen schweißen.
Hier nun ein Blick in den neuen Fahrstand mit dem Schaltpult für die Elektrik.
Wegen des Umbaus wurde die Lok von "Rumpel" in "Stromer" umbenannt ("Nomen est omen").
7.) Ein Rundgang auf dem Gleiskreis
Die folgenden Bilder zeigen einen Rundgang auf dem Gleiskreis wie bei einer Rundfahrt;
Ausgangspunkt ist der Lokunterstand ("Bahnhof"); bitte folgen:
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8.) Sonstiges
Links: Für meinen Pkw-Anhänger hatte ich ein genau passendes Gleis und eine
Auffahrrampe angefertigt, um bei Bedarf Fahrzeuge transportieren zu können.
Mitte: Für meine Kupplungssystem haben alle Fahrzeuge angeschweißte Schäkel erhalten.
Rechts: Die Fahrzeuge wurden mittels großer Seilspanner gekuppelt, dadurch
gab es beim Anfahren und Bremsen keine Zerrungen wie bei Kettenkupplungen.
Falls jemand zu den einzelnen Themen Genaueres wissen möchte,
darf er sich gerne mit seinen Fragen an mich wenden.
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Idee und Umsetzung (©): Thomas
W. H. Koppermann, 23881 Bälau (Schleswig-Holstein, Deutschland)