Thomas Koppermann präsentiert:
Meine
Bilder aus dem Jahr 1999
von meinem 1. Besuch beim
"Feldbahn-Museum
500 e. V."
90453
Nürnberg
(-Lohhof)
(Deutschlands
umfangreichste private Gruben-
Drahtzieherstraße
20
(zuletzt geändert: 19.02.2013)
Homepage des Museums: www.Feldbahn500.de
Ein ausführlicher Bericht über
das Museum ist im
"Werkbahn-Report" Nr. 6 (März 1997)
des Vereins "Historische Feldbahn Dresden
e. V. (HFD)" erschienen.
Ein schwerer Schicksalsschlag für das Museum:
Am 18.06.2001 zerstörte ein Brand in der ca. 40 x 20 m langen Halle des Feldbahnmuseumsvereins 500 einen großen Teil der dort untergestellten museumseigenen Schmalspurloks und -wagen.
Trotz des schnellen Eingreifens der Feuerwehr brannte die Halle vollständig nieder.Diese traurige Nachricht zeigt leider, wie leicht verletzbar eine derartige Sammlung sein kann (vor allem, wenn so viele wertvolle Exponate dicht an dicht in einer nicht speziell brandgeschützten Anlage abgestellt sind).
Mein nachfolgender Bericht und die darin enthaltenen Fotos haben durch den Großbrand nun zum Teil leider schon historischen Wert erlangt, da wohl viele der abgebildeten Fahrzeuge so nie wieder irgendwo zu sehen sein werden.
Ich wünsche dem Museumseigner Karl-Heinz Rohrwild viel Kraft und Erfolg bei seinem Bestreben, das unmöglich scheinende möglich zu machen und einige Fahrzeuge wiederherzustellen und damit erneut als Zeugen der Zeitgeschichte zu erhalten.
Trauriger Nachtrag:
Am 30. Juni 2005 ist Herr Karl-Heinz Rohrwild im Alter von 68 Jahren tödlich verunglückt (er wurde
von einer seiner eigenen Loks überrollt!), so dass er sein Lebenswerk nicht mehr selbst vollenden konnte.Ich werde ihn stets als freundlichen und sehr engagierten Feldbahner in bester Erinnerung behalten und hoffe, dass sein wertvolles Schaffen weiterhin der Nachwelt erhalten bleibt und in seinem Sinne gepflegt und erweitert wird.
Wenn man auf die Homepage des Museums schaut, hat man den Eindruck, dass der Tod des Gründers glücklicherweise nicht auch zugleich auch das Aus für das Museum bedeutet hat. Der Wiederaufbau der abgebrannten Gebäude und der Bau neuer Gebäude schreitet ebenso voran wie die Restaurierung eines großen Teils der brandgeschädigten Fahrzeuge.
Nun aber zu meinem Bericht.
Im
Süden Nürnbergs schlummern Schätze,
die
nur ein (Hobby-)Feldbahner zu schätzen weiß!
Als ich im Museum auch mal selbst ein paar Runden fahren durfte, habe ich die kleine Akku-Grubenlok BARTZ GA-01, die sich so schön klein zusammenklappen lässt und so leise läuft, als meine Lieblingslok entdeckt, die ich ja nur zu gerne für meine kleine GartenFeldBahn gehabt hätte.
Leider gibt`s von dieser Lok nicht so viele Exemplare (und wer sie hat, gibt sie wohl nie mehr her).
(An dieser Stelle ein Gruß nach Kalifornien [USA] an meinen damaligen "Co-Piloten" Cliff, dem ich dieses Foto verdanke!)
Am 03.09.1999 entstanden während einer
freundlichen Führung durch den
Museumseigner, Herrn Karl-Heinz Rohrwild,
die folgenden Fotos:
(Anmerkung zur Bild"qualität": Da ich zu diesem Zeitpunkt noch keine Digitalkamera besaß,
handelt es sich um gescannte Papierbilder aus meinem Fotoalbum.
Für die nicht immer optimale Belichtung bitte ich schon im voraus um Entschuldigung, die starken
Licht-Schatten-Kontraste im Wald haben meiner "Taschenkamera" ganz schön zu schaffen gemacht.)
.....
Meine Lieblingslok!!! (Wer hat eine für
mich???)
... zu zweit strampelt es sich leichter,
aber leider gibt es hier nur ein Paar Pedale ...
(und genügend Platz für die alkoholfreien
Getränke ist auch da!)
Wer auch im Winter mit seiner Feldbahn fahren
will, braucht natürlich eine gute
Schneeschleuder (und Nachbarn, die nichts gegen "Schneekanonen" haben).
HATLAPA Junior II (Bj. 1951, 6-PS-Verdampfer-Diesel)
- perfekt restauriert
... eine solche Vielfalt gibt es wohl nur
bei den Feldbahnen ...
Ist es nicht interessant, zu entdecken,
was man alles auf 4 Räder montieren kann?
(Im Vordergrund eine Gleisbiegemaschine für Handbetrieb)
Ist das nicht ein schöner "Krankenwagen"?
l
(Funktion: der "Stern"
ist über die diagonal verlaufende Achse mit
Klauen unter dem Rahmen
verbunden,
durch die ein umlaufendes Seil lief,
womit die Loren quasi als
"Seilbahn" gezogen wurden.
Dort, wo die Loren aus
dem Zugseil ausklinken sollten,
befand sich
die links zu
sehende Konstruktion nach Art einer kleinen Sprossenleiter.
Der Stern griff wie ein
Zahnrad ein und wurde beim Durchfahren des "Leitersteges"
gedreht,
wodurch sich die Seilklauen öffneten und die Lore freigaben.
Um die Klauen später wieder zu schließen, wurden die Sterne von Hand in Schließrichtung gedreht.)
Eine Mittelpuffer-Kupplung der besonderen
Art
... noble Feldbahn ...
Bitte einsteigen zur Schönwetter-Rundfahrt!
Die JUNG Pz 20 (Bj. 1955) von der RAG.
Einst im Untertage-Bergbau, jetzt perfekt
restauriert -
ein Schmuckstück der Sammlung - und
voll betriebsbereit!
Schwere Grubenlok mit Personenwagen in voller
Fahrt!
Fahrbereiter Feldbahnzug
... ein Wald voller Gleise ...
"Nase an Nase warten auch wir auf Restaurierung!"
(schweizer Fabrikat!)
links: Schienenbiegezangen
rechts: Dieser Doppel-Silo im "Tigerenten-Look" ist ein
Steinmehltransportwagen
© Idee und Umsetzung: Thomas W. H. Koppermann, 23881 Bälau, Deutschland (Germany)