Thomas W. H. Koppermann präsentiert:
Schweizer
Schmalspur- und Bergbahnen
- Oktober 2007 -
Teil 4:
Schmalspur-Zahnradbahn Montreux - Glion - Rochers de Naye
Standseilbahn Montreux-Territet - Glion
(letzte Änderung: 15.02.20137)
Die Schmalspur-Zahnradbahn Montreux - Glion - Rochers de Naye
Baujahr: 1892 (GN) / 1909 (MGl)
ursprünglich: Chemin de fer Glion–Rochers-de-Naye (GN) und Chemin de fer Montreux–Glion (MGl)
ab 1987: Chemin de fer de Montreux–Glion–Rochers-de-Naye (MGN)
ab 1992: Chemin de fer Montreux–Territet–Glion–Rochers-de-Naye (MTGN)
Gesellschaft (aktuell): Transports Montreux-Vevey-Riviera (MVR)
zusammen mit Golden Pass Services (GPS) / MOB
Spurweite: 800 mm
Zahnradsystem: Abt
Länge: 10,5 km
Talstation: 395 m
Bergstation: 1970 m
maximale Steigung: 22 %
Preis für eine Hin- und Rückfahrt auf der Gesamtstrecke (2007): 59,- CHF
Ein Triebzug der älteren Bauart in Montreux
Wie man hier sieht, beginnt die Zahnstange bereits im Bahnhof Montreux,
und sofort nach der Abfahrt verschwindet der Zug in einem Tunnel,
um dann über Kehrschleifen schnell an Höhe zu gewinnen.
Noch einer der älteren Triebwagen.
Der Bahnhof Glion oberhalb von Montreux - hier begann früher die Strecke
zu den Rochers de Naye, bevor sie bis hinunter nach Montreux verlängert wurde.
Vom Stadtteil Montreux-Territet führt eine Standseilbahn hierher (im Bildhintergrund sieht man
das schräge Dach der Bergstation); näheres zu dieser Stadtseilbahn im folgenden Abschnitt.
Die Zahnstange (System Abt)
Das "Stellwerk" im und für den Bahnhof Glion (diese Art Anzeige- und Stelltafeln,
die bei Bedarf vor Ort vom Zugpersonal bedient werden können, findet man in der Schweiz
in vielen kleinen Bahnhöfen auf Strecken, die von einer Zentrale aus ferngesteuert werden)
Hier ein moderner Triebwagenzug der Zahnradbahn zu den Rochers de Naye
(mit zwei Vorstellwagen zum bedarfsweisen Gütertransport).
Der Führerstand dieses Triebwagens ...
... und ein Blick ins Innere.
Die Fahrt zu den Rochers de Naye geht vorbei am markanten "Dent du Jaman" ...
... über Bergwiesen ...
... durch Schutzgalerien ...
... und durch Tunnels ...
... bis zur Bergstation.
Hier ist man dann schon mal über den Wolken ...
... und hat einen phantastischen Blick über die Berge der Umgebung.
Zwischen diesen Bergen liegt das Rhône-Tal ...
... und unter dieser Wolkendecke der Genfersee.
Durch diesen Tunnel, der von der Bergstation der Zahnradbahn quer durch den Berg führt
und leider von vielen Besuchern übersehen wird, sollte man unbedingt gehen,
denn der Ausblick, der sich danach bietet, ist grandios!:
Blick von der Aussichtsplattform am Ende des Tunnels auf den Genfersee
An der Bergstation Rochers de Naye gibt es einige moderne Jurten,
die für Übernachtungen gemietet werden können (z. B., um die
nachtaktiven Murmeltiere in ihren Gehegen beobachten zu können).
Jede Jurte hat Platz für bis zu 6 Personen.
Vom Restaurant der Bergstation kann man sich hier z. B. Käsefondues servieren lassen.
Murmeltier
Die Bergstation Rochers de Naye führt den Untertitel "Marmottes Paradis" (Murmeltier-Paradies),
denn hier gibt es die Möglichkeit, verschiedene Arten von Murmeltieren in großen Gehegen und unterirdischen Bauen beobachten zu können (sofern sie sich blicken lassen).
Außerdem ist im Gebäude der Bergstation eine große, sehr interessante Ausstellung ("didaktisches Zentrum")
mit vielen Informationen zum Thema Murmeltiere zu besichtigen (Eintritt kostenlos).
Die Standseilbahn Montreux-Territet - Glion
Gesellschaft (ursprünglich): Chemin de fer funiculaire Territet–Glion (TG)
Gesellschaft (aktuell): Transports Montreux-Vevey-Riviera (MVR) zusammen mit MOB
Baujahr: 1883 / Umbau: 1975
Hersteller:
Bauart: 2 gegenläufige Wagen auf einem Gleis mit (asymmetrischer) Mittelausweiche
Spurweite: mm
Streckenlänge: 640 m
max. Neigung: 57 %
Talstation: 395 m
Bergstation: 689 m
Fahrzeit:
Antrieb bis 1975: Wasserballast
Antrieb seit 1975: elektrisch
Betrieb heute: automatisch
Über uns die Autobahn.
Hier gut erkennbar: Die asymmetrische Form der Ausweiche.
In der Bergstation Glion.
Von hier aus geht es weiter mit der Zahnradbahn zu den Rochers de Naye
(siehe vorheriger Abschnitt).
© Thomas
W. H. Koppermann, 23881 Bälau (Deutschland)